Kameradschaft, Soft Skills und Teambildung in Schwangau - Lernen mit Herz, Hand und Verstand!

Eichstätt/Schwangau (kir) Zwölf Teilnehmer aus dem Präsidium des DJK Diözesanverbandes Eichstätt und aus verschiedenen DJK-Mitgliedsvereinen nahmen am Erlebniswochenende in Schwangau im schönen Allgäu teil. Das Programm mit Abenteuercharakter war nicht für die große Masse geschnürt. "Qualität geht einfach vor Quantität" so Nikolaus Schmidt, Präsident des DJK Diözesanverbandes Eichstätt. Aus den gemachten Erfahrungen und den "durch Erleben" vertieften Soft Skills ergeben sich auch positive Anstöße für die Vereins- und Verbandsarbeit.

Schon kurz nach der Ankunft im Bildungshaus Adlerhorst am Fuße des Tegelberges konnten die Teilnehmer des Erlebniswochenendes den fantastischen Ausblick in der Ruhe und Abgeschiedenheit der Natur genießen. Für die zwei Tage wartete auf die abenteuerhungrigen Teilnehmer ein erlebnisreiches Programm, dass Seele, Geist und Körper stärken sollte.

"Zur Teilnahme wurden keine sportlichen Höchstleistungen vorausgesetzt - das körperliche Alter spielt bei diesem Event keine Rolle. Entscheidend ist vielmehr, wie jung man sich innerlich fühle" so Vizepräsident Gerhard Bayerlein aus Haundorf-Obererlbach. Raum bot sich auch dafür, das partnerschaftliche und kameradschaftliche Verhältnis zu Vereinsmitgliedern in einer absichtlich entspannten Atmosphäre und Umgebung zu pflegen und zu erleben.

Outdoor-Fans und Naturliebhaber kamen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Wie kann man aus Kanthölzern, Brettern, Stangen, Zurrmaterialien und leeren Fässern eine Floß bauen? Hier war Methoden-, Fach- und Sozialkompetenz wie Teamgeist gefragt. Wer übernimmt das Ruder? "Miteinander statt gegeneinander" lautete die Devise bzw. der Zusammenhalt macht in der Not auch Schwache stark, wie es auch Konrad Raiffeisen bei seinem genossenschaftlichen Gedanken kundtat. "Volle Fahrt voraus bis Land in Sicht!", konnten schon bald die fleißigen Crewmitglieder der jeweiligen Schiffs- oder besser gesagt "Floßmannschaften" ausrufen. Bei vielen weiteren Situationen erwies sich die Crew aus dem DJK Diözesanverband Eichstätt als äußerst teamfähig, hilfsbereit und mutig. Manche haben sicherlich erstmals Erfahrungen damit gemacht, bis an seine äußersten Grenzen zu gehen.

Am Abend durfte natürlich nicht die Feuerstelle mit wunderbaren Blick auf den Forggensee fehlen… Den Sonnenuntergang genießen, gemeinsam über die Erfahrungen des Tages berichten und den Tag gemütlich mit guten Gesprächen an der Feuerschale ausklingen zu lassen, hat seinen besonderen Reiz. Einmal nicht an die Strapazen des Alltags denken, einmal alle Probleme ausblenden und sich geistig von der schönen Pracht unserer Natur wiegen und die Seele baumeln zu lassen, erweckt - wenn auch langsam - neue Kräfte in uns.

Nikolaus Schmidt, Präsident des DJK Diözesanverbandes Eichstätt hat mit seinem Team bei der Planung ausgewählte Programmbausteine berücksichtigt, die allen Teilnehmern Freude und Spaß vermitteln konnten: eine Flußbettwanderung, der diffizile Murmbelbau, bei dem viel Fingerspitzengefühl und "Ingenieurskunst" gefragt war. Nicht zu vergessen ist, dass die Aktionen durchaus auch verborgene Talente der eifrigen Teilnehmer zum Vorschein brachten und bei dem ein oder anderen Teilnehmer auch selbst zur Verwunderung beitrugen. Wie kann man im Meer überleben? Nach und nach schmolz die Gruppe immer stärker zusammen. "Füreinander einstehen und für die gleichen Ziele kämpfen" so Präsident Nikolaus Schmidt, ist auch eine Tugend, die im Verband und in den Vereinen gefragt ist. Das Erleben in der Gruppe wird durch Erlebnisse in und mit der Natur unterstützt. Das erlebnisreiche Wochenende unter Anleitung von zwei Coaches hat viele Gemeinsamkeiten mit der Erlebnispädagogik. "Die Veranstaltung hat sicherlich auch dazu beigetragen, die Selbsteinschätzung und die Mitverantwortung für Gemeinschaft und Natur - wie von den Anbietern vorausgesagt - zu fördern", so Vizepräsident Gerhard Bayerlein. "Eigeninitiative, Teamgeist, Rücksichtnahme, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit waren Softskills, die man in diesem einmaligen Wochenende ganz nebenbei weiter ausbaute", so Gerhard Bayerlein in seiner Nachbetrachtung weiter. Positive Anstöße ergeben sich daraus auch für die Vereins- und Verbandsarbeit.

Unter dem "Gewand" der Allgäuer Alpen konnten die Teilnehmer am Sonntag nach Füßen fahren und dort einen feierlichen Gottesdienst besuchen.

Die Heimkehr am späten Nachmittag war für den ein oder anderen Teilnehmer sicherlich mit einer gewissen Schwermut verbunden. Garantiert werden sich die Abenteurer noch lange an dieses Wochenende zurückerinnern können.