Einführung
Jeder Teilnehmende bekommt beim Ankommen ein Teelicht (noch nicht anzünden!) – vier Farben. Eine Fackel ist entzündet, drei Personen mit nicht-brennenden Fackeln stehen am Rand.
Was ist FRIEDEN?
Schaut man in eine Suchmaschine das Wort FRIEDEN, so kommt man auch auf Wikipedia.
Dort wird FRIEDEN folgendermaßen definiert: „Frieden ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen.“
Doch FRIEDEN kann noch viel mehr sein: Die vier Fackelträger entzünden nacheinander ihre Fackeln und nennen dabei je eine Definition.
FRIEDEN ist, wenn wir nach Streitigkeiten wieder aufeinander zugehen und uns versöhnen.
FRIEDEN ist, wenn wir fair und gerecht miteinander umgehen.
FRIEDEN ist, wenn wir andere respektieren und annehmen, so wie sie sind.
FRIEDEN ist, wenn ich mit mir selbst im Einklang bin. Zufrieden mit mir bin!
Wir wollen uns heute Abend, wie die Sterndeuter aus der Bibel, neugierig auf den Weg machen. Aufbrechen und Aufspüren, was Frieden für mich ganz persönlich bedeuten kann.
Wir wollen dem Licht folgen und dabei suchen und fragen, wie wir Frieden mit uns selbst schließen können. Wir wollen dem Licht vertrauen und der Botschaft Glauben schenken, dass Gottes zugesagte Liebe uns erfüllt und ermutigt, unser Leben in Frieden und zufrieden zu gestalten. Dafür wollen wir zunächst in Kleingruppen gehen. Jeder von euch hat eine Kerze bekommen. Je nach Farbe eurer Kerze, dürft ihr euch nun auf den Weg in eure Gruppe machen. Die farbigen Windlichter weisen euch den Weg.
Impuls
Unzufrieden (je in den Kleingruppen)
Täglich werden wir mit Bildern von Unfrieden in den Nachrichten konfrontiert. Doch unser Einfluss auf diese Tatsache bleibt begrenzt. Insofern wollen wir uns jetzt damit auseinander setzen, womit wir in unserem unmittelbaren Leben und Einzugsbereich unzufrieden sind, denn der erste Schritt in die Richtung globaler Frieden, beginnt bei mir.
Auf dem nächsten Teilstück des Weges soll jeder nachdenken und vielleicht spüren, was bei ihm persönlich Unzufriedenheit hervorruft. Was macht mich aggressiv, bringt mich aus dem Gleichgewicht, beeinflusst den friedvollen Umgang mit anderen negativ.
Was lässt sich ggf. an diesen Dingen ändern bzw. kann Unzufriedenheit in Zufriedenheit überführen?
Jeder Teilnehmende nimmt sich drei Holzspäne, symbolisch für drei Dinge, mit denen er an sich oder in seinem Leben nicht zufrieden ist. Dann hat jeder die erste Wegstrecke lang Zeit, sich in der Stille mit diesen Dingen auseinanderzusetzen und sich Gedanken zu machen, wie er mehr Zufriedenheit schaffen könnte, damit Frieden schließen könnte. Am Ende des Wegstückes steht ein „Schwedenfeuer“. Dort sammelt sich die ganze Gruppe.
Gebet
Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
(DJK-Bundesjugendtag, Friedensgebet)