DJK-Frauen on Tour nach Leipzig – unterwegs ins Paradies im Dom zu Naumburg

Auch dieses Jahr haben die DJK-Frauen aus dem ganzen Bistum Eichstätt sehr zahlreich im voll besetzten Bus das Angebot der zweitägigen Frauenfahrt genutzt. Ziel war die sächsische Musik- und Kulturhochburg Leipzig, sowie der Hohe Dom zu Naumburg, welcher 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die bunte Mischung der DJKlerinnen aus verschiedensten Vereinen macht den Reiz dieser Veranstaltung aus, die seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im Jahresprogramm des DJK-Diözesanverband Eichstätt zu finden ist.

Begeistert und voller Tatendrang starteten die Damen am Samstag frühmorgens Richtung Osten und erreichten am späten Vormittag das Hotel in der Leipziger Innenstadt, direkt gegenüber der berühmten Nikolaikirche. In zwei Gruppen aufgeteilt, erkundeten sie zu Fuß die große Anzahl der Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt der sächsischen Metropole. Vom Alten Rathaus über die Alte Börse, den Augustusplatz, die Thomaskirche, sowie die vielen Passagen, gab es für die Damen jede Menge zu entdecken. Besonders beeindruckend war die Schilderung einer Stadtführerin über die Ereignisse rund um die Friedensgebete in der Nikolaikirche und der damit verbundenen „friedlichen Revolution“ am 9. Oktober 1989.

Nach der Stadtführung stand ein individuelles Kulturprogramm zur Wahl: Von dem Besuch der Motette in der Thomaskirche, über einer Besichtigung des Stasi-Museums, des historischen Bahnhofs oder einer Shoppingrunde in der Leipziger Fußgängerzone war alles möglich und die Entscheidung fiel den Damen sichtlich schwer.

Ein gemeinsames Abendessen im geschichtsträchtigen „Auerbachs-Keller“ war der perfekte Abschluss eines erlebnisreichen und informativen Tages in der DJK-Gemeinschaft.

Am Sonntagvormittag stand der Besuch des Völkerschlachtdenkmals, der 91 m hohen, im Jahr 1913 eingeweihten Gedenkstätte zur Erinnerung der gefallenen Soldaten der Völkerschlacht im Kampf gegen Napoleon. Der Großteil der sportlichen Damen legte den Weg über 500 Stufen bis zur Aussichtsplattform zu Fuß zurück und ein grandioser Ausblick über die Stadt und das Umland war der Lohn. Beeindruckend auch die rittergeschmückte Krypta, die fast zehn Meter hohen Kolossalfiguren und die 68 Meter hohe Reiterkuppel.

Die letzte Etappe des Wochenendtrips führte die Gruppe von Reiseleiterin und Vizepräsidentin Silvia Heuberger zum UNESCO-Weltkulturerbe, dem Hohen Dom zu Naumburg.
Sehr beeindruckend auch hier die Führung durch das Bauwerk, welches im Westchor die zwölf Stifterfiguren, darunter auch Markgräfin Uta, die als Sinnbild für die „schönste Frau des Mittelalters“ galt. Einzigartig auch die zwei hochmittelalterlichen Lettner, welche die Chöre räumlich vom Kirchenschiff trennen.

Besonders ins Gedächtnis eingeprägt haben sich auch zwei aus Bronze gefertigte Handläufe des Künstlers Heinrich Apel, welcher auf der einen Seite „Franziskus und die Tiere“ darstellt und auf der anderen Seite mit dem „schmalen Pfad ins Paradies“ den beschwerlichen Weg der Menschen ins Himmelreich, vorbei an Schlange und Teufel in überaus beeindruckender Weise zeigt.

Die beiden Tage vergingen wie im Flug und wieder einmal zeigte sich, dass der DJK-Spirit auch bei unterschiedlichsten und teilweise unbekannten Personengruppen verschiedenen Alters überspringt. Genau das macht diese Gemeinschaft aus.